Abluftanlagen

Dezentrale Abluftanlage mit Ventilator zum Einbau in die Außenwand
© Werksbild: Helios Ventilatoren / Aerex Haustechniksysteme

Gesundheit und Behaglichkeit für die Bewohner sind die wichtigsten Ziele jeder Planung. Insbesondere eine gute Luftqualität ist dafür unverzichtbar. Findet kein ausreichender Luftaustausch statt, steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum an, die Luftqualität sinkt und es drohen Schimmelbefall und Bauteilschäden. Lüftungsanlagen ermöglichen einen komfortablen und passgenauen Luftaustausch im Gebäude. „Verbrauchte“ Luft aus Küche, Bad und WC wird automatisch abgeführt und frische Luft in den Aufenthaltsräumen wie Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Kinderzimmer zugeführt. Die einfachste und kostengünstigste Lösung für eine bedarfsgerechte Lüftung ist eine Abluftanlage. Hier wird die Abluft über Einzellüfter oder einen Zentralabluftventilator nach außen gesaugt. Der dadurch entstehende Unterdruck lässt über Nachströmelemente oder Falzlüfter in den Fensterrahmen frische Außenluft nachströmen. Moderne Zu- und Abluftanlagen ermöglichen einen komfortablen und passgenauen Luftaustausch und nutzen gleichzeitig die Wärme aus der verbrauchten Abluft zur Raumlufttemperierung (Wärmerückgewinnung). Dazu wird die „verbrauchte“ Luft aus den am meisten belasteten Räumen wie Küche, Bad und WC ständig abgezogen und frische Luft in den Aufenthaltsräumen zugeführt. Mit Hilfe eines Wärmetauschers wird die Wärmeenergie der warmen Abluft auf die kalte Außenluft übertragen und der Temperaturunterschied nahezu ausgeglichen. Dies erlaubt es, mit wesentlich weniger Heizleistung auszukommen und Energie zu sparen. Bei einem Neubau werden meist zentral kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen eingesetzt. Hier wird die Außenluft zentral angesaugt und erwärmt. Der Luftaustausch innerhalb des Gebäudes findet über Rohrleitungen bzw. ein Luftkanalsystem statt. Mit Hilfe eines ergänzenden Luft-Erdwärmetauschers kann die Frischluft im Winter durch das Erdreich vorgewärmt und im Sommer gekühlt werden.