Kraft-Wärme-Kopplung/BHKW
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine äußerst energieeffiziente Anlage zur gleichzeitigen Gewinnung von Wärme und Strom. Es nutzt dazu das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Das heißt, ein BHKW produziert einerseits Strom, der im Gebäude genutzt werden kann. Andererseits wird die dabei entstehende Abwärme der betriebenen Anlage im Heizsystem zur Warmwasserversorgung und Heizungsunterstützung genutzt. Die erzeugte Wärme wird in einem großen gedämmten Speicher gespeichert und kann bei Bedarf abgerufen werden. Im Winterbetrieb wird das BHKW meist durch einen konventionell betriebenen Spitzenlast-Brennwertkessel unterstützt. Da BHWKs wärmegeführt laufen, wird nur dann Strom erzeugt, wenn auch die Wärme gebraucht wird bzw. im Pufferspeicher gespeichert werden kann. Das BHKW sollte deshalb so ausgelegt werden, dass die Laufzeit möglichst hoch ausfällt. Dies bietet sich vor allem bei Gebäuden an, in denen der Warmwasserbedarf möglichst konstant und relativ hoch ist. Mini-BHKWs (20 bis 50 kW elektrische Leistung) eignen sich beispielsweise gut für die Wärmeversorgung von Mehrfamilienhäusern. Wird mehr Strom erzeugt als gebraucht wird, wird der nicht benötigte Strom in das öffentliche Netz eingespeist und vom Stromversorgungsunternehmen vergütet.