17 Feuerwache Ludwigsburg
Zuverlässige Energieversorgung ist das A und O
Stets erreichbar, immer auf dem Sprung: Die Feuerwache in Ludwigsburg und ihre Besatzung sorgen Tag und Nacht für die Sicherheit in der Stadt. Und nicht nur in der Stadt: Die Integrierte Leitstelle ILS ist die Kommunikationszentrale für Feuerwehren und Rettungsdienste im gesamten Landkreis. Zudem erledigt die Feuerwache mit ihren Werkstätten und anderen Spezialeinrichtungen weitere Serviceaufgaben für den gesamten Landkreis.
Rund um die Uhr zuverlässig – das gilt nicht nur für die Feuerwehr selbst. Auch bei der Energieversorgung des 1990 bezogenen Gebäudes steht ein Maximum an Zuverlässigkeit im Vordergrund. Das betrifft die Versorgung mit Strom ebenso wie die Versorgung mit Wärme, die bei der Feuerwache beileibe nicht nur zum Heizen der Räume genutzt wird. Da trifft es sich gut, dass gleich neben der Feuerwache ein von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim betriebenes Heizwerk Wärme erzeugt und diese auf kürzestem Weg nahezu ohne Verluste liefern kann. Dieses heutige „Heizhäusle“ diente ursprünglich als
Gaswerk – zu einer Zeit, als Ludwigsburg noch selbst Gas erzeugte, zunächst für die Straßenbeleuchtung, später zum Heizen. Heute wird hier mit zwei 5,8 Megawatt-Heizkesseln aus „importiertem“ Gas Wärme erzeugt und an mehrere Abnehmer in der näheren Umgebung geliefert.
Wie oft musste die Feuerwehr im Jahr 2014 zu Brandeinsätzen ausrücken?
18 Mal
246 Mal
150 000 Mal
Wärme für Heizung und Trocknung
Die vom „Heizhäusle“ zur Verfügung gestellte Wärme wird in der Feuerwache ganzjährig benötigt. Denn neben der Heizung im Winterhalbjahr gibt es verschiedene Trocknungsanlagen, die zum Teil auch im Sommer nicht ohne Zusatzwärme auskommen. Eine Einrichtung mit ganzjährigem Wärmebedarf ist die Atemschutzwerkstatt. Diese zentrale Werkstatt wurde bereits 1966 eingerichtet; sie ist damit die älteste ihrer Art im Regierungsbezirk Stuttgart. Hier werden Atemschutzmasken aller Feuerwehren im Landkreis Ludwigsburg gewartet, repariert und gereinigt. Dazu gehört auch ein Trockenschrank, in dem die Masken wie in einem Ofen von heißer Luft umspült und damit restlos getrocknet werden.
Auch das Trocknen der Feuerwehrschläuche im hohen Schlauchturm erfolgt wenn nötig mit zusätzlicher Warmluft. Sie wird unten in den Turm eingeblasen und entzieht beim Hochsteigen den Schläuchen die Feuchtigkeit.
Zuverlässige Stromversorgung - aus dem Netz mit doppeltem Boden
Eine Einrichtung wie die Feuerwache kommt nicht ohne Notstromaggregat aus. Denn Stromausfälle passieren hin und wieder – und auch wenn das Netz plötzlich keinen Strom mehr liefert, muss die Feuerwache voll funktionsfähig bleiben. Die Notstromversorgung der Ludwigsburger Feuerwache steht dabei auf zwei Füßen: Ein Akku speichert Strom aus dem Netz und kann bei einer Versorgungslücke sofort einspringen. Außerdem steht als weitere Sicherheitseinrichtung ein klassischer Diesel-Generator zur Verfügung.
Netzstrom, Reserve-Akku und Diesel-Generator: Mit dieser dreifachen Sicherheit muss es den Ludwigsburgern nicht bange werden: Die Feuerwache ist immer voll einsatzbereit, rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche.