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3 Photovoltaikanlage auf der MHP-Arena

Volle Energie - nicht nur in der Halle, sondern auch auf dem Dach

Die MHP-Arena auf dem ehemaligen Nestlé-Areal an der Schwieberdinger Straße steht nicht nur bei sportlichen oder musikalischen Events unter Strom. Den ganzen Tag über, insbesondere bei Sonnenschein, dient das Hallendach als Energiesammler. Während also unterm Dach die Basketball-Riesen Vollgas geben, sorgen oben 690 Solarmodule für Öko-Power.

Die Photovoltaikanlage ist die mit Abstand größte Gemeinschaftsanlage der Ludwigsburger Solarinitiative. Betreiber und Eigentümer ist die eigens dafür gegründete Gemeinschaftssolaranlage Arena Ludwigsburg GbR.
Die installierte Leistung der PV-Anlage beträgt rund 128 Kilowatt-peak (kWp). Geht es nach der Planung, soll die Ende Oktober 2009 in Betrieb genommenen Anlage auf einen Jahresertrag von rund 120.000 Kilowattstunden Solarstrom kommen. Auf der Webseite der Ludwigsburger Solarinitiative werden die Ist-Werte für jeden Monat dokumentiert. Demnach wurde der Soll-Wert in jedem Jahr mehr oder weniger deutlich überschritten.

Jedes Frühjahr findet in der MHP-Arena im Übrigen die Messe „Energie, Umwelt und Handwerk“ statt. An diesem Wochenende stehen nicht nur auf dem Dach, sondern in der gesamten Halle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Vordergrund.

2011 hat die PV-Anlage auf der Arena einen Spitzenertrag erzeugt, wie viele Kilowattstunden waren das?

156

Richtig! Der bisherige Spitzenertrag wurde im Jahr 2011 mit rund 156.000 Kilowattstunden erzielt.

120

Leider falsch. Das ist ein eher durchschnittlicher Jahresertrag.

528

Leider falsch. Da müsste die Sonne fast Tag und Nacht scheinen.

So funktioniert die PV-Anlage auf dem Arenadach

Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Einzelne Solarzellen werden miteinander zu größeren Einheiten verschaltet und zwischen schützende Glas- oder Kunststoff scheiben eingebettet. So entstehen Solarmodule.
Solarstrom wird zunächst in Form von Gleichstrom gewonnen, der vor der Nutzung in Wechselstrom umgewandelt werden muss. Hier kommt ein Wechselrichter ins Spiel. Der Wechselstrom kann nun – wie in der Arena – in das öffentliche Stromnetz eingespeist (verkauft) werden. Alternativ kann der Strom auch direkt im eigenen Haus verbraucht oder in Batterien für die Abendstunden gespeichert werden.

Das Energiekonzept der MHP-Arena

Die PV-Anlage auf dem Dach ist nicht der einzige energetische Pluspunkt der MHP-Arena. Das durchdachte Energiesparkonzept des Bauwerks basiert auf einem sehr gut dämmenden, außen liegenden Wärmeschutz. Der kompakte, schnörkellose Baukörper trägt seinen Teil dazu bei, möglichst wenig Wärme über die Außenhülle entweichen zu lassen. Der äußere Abschluss der Fassade ist ein vorgehängter, umlaufender Fries aus
einer textilen Membran. Er ist mit Sport- und Kulturpiktogrammen versehen und dient als Blickfang für Besucher und Passanten. Die integrierten Lichteffekte werden auf Strom sparende Weise mittels LED-Technik erzeugt.

Die unter der textilen Hülle liegende dicke Dämmung schützt im Winter vor Wärmeverlusten und im Sommer vor einer Überhitzung der Innenräume. Eine zusätzliche Kühlung des Gebäudes erfolgt auf natürliche Art und Weise durch das umgebende Erdreich. So herrscht zu allen Jahreszeiten ein ausgeglichenes Temperaturniveau. Bei der Wärmeerzeugung kommen hauptsächlich regenerative Brennstoffe zum Einsatz. Ein leistungsstarker Holzpelletkessel bildet das Rückgrat der Wärmeversorgung.

Im Sanitärbereich ist die Grauwassernutzung mit einer Vorhaltung von Regenwasser für die WC-Spülung ein weiterer Öko-Pluspunkt.

Einspeisung und Eigenverbrauch

Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme im Oktober 2009 lagen die Vergütungssätze für eingespeisten Solarstrom noch so hoch, dass für die Anlagenplaner klar war: Der gesamte Ertrag wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und mit einem garantierten Tarif 20 Jahre lang vergütet. So amortisieren sich die Investitionskosten und die beteiligten Bürger können – sofern keine technischen Probleme auftreten – eine kleine Rendite erwirtschaften.

Geht heute eine Photovoltaikanlage in Betrieb, dann ist aufgrund der gesunkenen Vergütungssätze der Eigenverbrauch lukrativer als die Einspeisung ins Netz. Stark gesunkene Anlagenpreise, steigende Strompreise und die Notwendigkeit, das Stromnetz zu entlasten, sprechen für den weiteren Ausbau der dezentralen Photovoltaik und für den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms. In dieses Konzept passt auch der Ausbau der Elektromobilität in Ludwigsburg. Die Versorgung der wachsenden Zahl an Ladestationen für E-Mobile mit Öko-Strom optimiert die Umweltbilanz der Elektromobilität.

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Anschrift

MHP Arena
Schwieberdinger Straße 30
71636 Ludwigsburg