2 Elektro-Tankstelle
Einer der „Power-Points“ für die Elektromobilität in Ludwigsburg
Der Ludwigsburger Bahnhof entwickelt sich zur Drehscheibe der nachhaltigen Mobilität - nicht nur dank Regionalzügen, S-Bahnen und Bussen. Eine immer wichtigere Rolle spielt die Elektromobilität. Die Ladestation in der Brenzstraße ist dabei nur einer der E-Mobil-Power-Points rund um den Bahnhof. Unmittelbar gegenüber am Westportal des Bahnhofs bietet die Radstation Pendlern und Besuchern auch elektrisch angetriebene Räder an. Gleich neben der Radstation stehen zwei der Elektrofahrzeuge, die die Deutsche Bahn im Rahmen ihres Carsharing-Projekts „e-Flinkster“ anbietet. Weitere E-Carsharing-Fahrzeuge befinden sich nur wenige Gehminuten entfernt in der Pflugfelder Straße. Hier steht elektromobilen Pendlern, Touristen oder Gelegenheitsnutzern eine weitere Ladesäule für Elektrofahrzeuge zur Verfügung.
Dem Umstieg vom öffentlichen Nahverkehr auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit zwei oder vier Rädern steht also nichts im Weg. Für Touren in die Innenstadt, in die Ludwigsburger Stadtteile oder in die nähere Umgebung sind die wendigen Fahrzeuge ideal – nicht zuletzt, weil das Parken in Ludwigsburg für E-Mobile kostenlos ist.
An der Ladesäule können zwei Autos während des Ladevorgangs parken. Über die beiden Steckdosen des modernen „Typ 2“ können die meisten Elektrofahrzeuge in ein bis zwei Stunden vollständig aufgeladen werden. Und damit die E-Mobilität nicht nur auf der Straße
emissionsfrei vonstatten geht, geschieht die Betankung besonders umweltfreundlich. Denn die E-Mobile werden mit Ökostrom der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim aufgeladen. Wer die Ladesäule nutzen möchte, benötigt eine Ladekarte der Stadtwerke. Ladetickets können außerdem bei den Stadtwerken und über www.ladenetz.de gekauft werden.
Der Bahnhof als Nachhaltigkeits-Drehscheibe
Wie können die nachhaltigen Mobilitätsangebote am Ludwigsburger Bahnhof optimal miteinander verknüpft werden? Welche weiteren Services können das Angebot – vor Ort, auf Terminals, im Internet, mit Hilfe von Apps – ergänzen? Diese Fragen werden seit Mitte 2013 im Rahmen des Förderprojekts „Ludwigsburg Intermodal“ beantwortet. Der Begriff „Intermodal“ beschreibt das Ziel: Pendler sollen bequem zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern und Angeboten wechseln können: Leih-Pedelecs, E-Fahrzeuge, Carsharing, Busse und Bahnen sollen in einer integrierten „mobilen Welt“ unterwegs sein. Buchung und Bezahlung erfolgen per Chipkarte oder Smartphone-App, und während der Wartezeit können beispielsweise an der Radstation weitere Dienstleistungen rund ums E-Bike in Anspruch genommen werden. Ein solches Szenario ist in Ludwigsburg bald keine Zukunftsvision mehr. Nicht zuletzt sind die Angebote rund um die nachhaltige Mobilität ein wichtiger Baustein für das Zukunftskonzept Ludwigsburger Wohlfühlbahnhof.
Das Projekt „Ludwigsburg Intermodal“ gehört zu den rund 40 Projekten des badenwürttembergischen „Schaufenster für Elektromobilität - LivingLab BWe mobil“, in dessen Rahmen die Elektromobilität in der Praxis erforscht wird. Gefördert aus Bundesmitteln, sind in Ludwigsburg zahlreiche Projektpartner beteiligt. Neben der Stadt sind dies unter anderem die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, die Deutsche Bahn als Anbieter des „e-Flinkster“-Carsharings, die Neue Arbeit als Träger der Radstation sowie die Eigentümer des Bahnhofs-Empfangsgebäudes und des Westportals.
Ladesäulen in Ludwigsburg - eine Übersicht
Neben den beiden E-Ladestationen in Bahnhofsnähe in der Brenzstraße und der Pflugfelder Straße stehen den E-Mobilisten in Ludwigsburg – Stand September 2015 – noch die folgenden weiteren Ladesäulen zur Verfügung:
- Parkplatz Stadtverwaltung, Mathildenstraße (1 Station)
- Rathaus-Tiefgarage (2 Stationen)
- Akademiehof-Garage (1 Station)
- Kundenparkplatz der Stadtwerke, Gänsfußallee 23 (3 Stationen)
Bis Ende 2016 sollen insgesamt 20 Ladesäulen im Stadtgebiet installiert werden. Die „jüngste“ Ladesäule wurde im September 2015 mit fi nanzieller Unterstützung der Kreissparkasse Ludwigsburg in Betrieb genommen.
Die erste öffentliche Pedelec-Ladestation befindet sich seit April 2014 am Parkplatz Bärenwiese. Hier können Elektro-Zweiräder unter einem Schutzdach geparkt und aufgeladen werden. Die Fahrzeuge werden hierzu an drei Bügeln gesichert. Der Pedelec-Akku wird in einem der drei Schließfächer deponiert und mit dem Ladekabel verbunden. Schließfächer und Strom sind kostenfrei. Die Station an der Bärenwiese besitzt darüber hinaus auch eine Lademöglichkeit für einen Elektro-Roller. Die Ladegeräte müssen jeweils selbst mitgebracht werden.