Verschattung und sommerlicher Wärmeschutz

Große moderne Fenster sorgen für Transparenz und viel Helligkeit im Gebäude. Im Sommer ist ihre Verschattung jedoch von entscheidender Bedeutung, um die Hitze draußen zu halten. Beim Neubau kann ein baulicher Sonnenschutz durch die Gebäudeorientierung, die Fassaden- und Fenstergestaltung, durch Balkone und Dachüberstände die Innenräume vor direkter Einstrahlung schützen. Zusätzlich kann im Bereich der Fenster ein außen liegender oder ein innen liegender Sonnenschutz untergebracht werden. Auch eine Mischform bei der Lage des Verschattungselements ist möglich. Dabei wird eine schmale Jalousie, witterungsgeschützt durch eine Vorsatzscheibe, auf eine zwei- oder dreifache Verglasungsebene versetzt. Außen liegend funktioniert der Sonnenschutz in erster Linie über Absorption, innen liegend vorwiegend über Reflexion. Durch außen liegenden Sonnenschutz wird deshalb bis zu dreimal mehr Hitze abgehalten als durch innen liegenden Sonnenschutz. Da der Sonnenschutz die Sichtverbindung nach außen möglichst nicht behindern soll, und eine ausreichende Belichtung des Raumes gewährleistet werden muss, kommen beim Neubau immer häufiger auch Sonnenschutzverglasungen zum Einsatz. Sie bestehen entweder aus Reflexions- oder aus Absorptionsgläsern.

Wer sein Haus durch Dämmung vor Wärmeverlusten im Winter bewahrt, schützt es auch im Sommer vor Hitze. Die Dämmung des Daches und der Außenwände verhindern das Aufheizen der Bauteile. Je höher das Gewicht der Dämmstoffe, desto langsamer wird die Dämmung durch direkte Sonneneinstrahlung erwärmt. Nachts kann der Dämmstoff die Nachtkühle speichern, wenn Dachräume in dieser Zeit gut belüftet werden. Die natürlichen Fasern ökologischer Dämmstoffe besitzen meist ein höheres spezifisches Gewicht und damit eine bessere Wärmespeicherkapazität als leichte synthetische Dämmstoffe.