Schimmelprobleme

Auch in Neubauten können Schimmelprobleme auftreten. Die Neubaufeuchte kann eine Ursache sein, da diese erst vollständig nach mehreren Heizperioden entwichen ist. Schimmelprobleme entstehen auch häufig aufgrund eines Lüftungsproblems oder durch Wärmebrücken, die auf mangelhafte Wärmedämmung zurückzuführen ist. Schimmel kann grundsätzlich entstehen, wenn mehrere ungünstige Randbedingen zusammenkommen. Der wichtigste Faktor ist eine hohe relative Luftfeuchtigkeit, die auf kalte Oberflächen trifft. Die Feuchtigkeit kondensiert im Bauteil aus, so können Schimmelsporen wachsen. Einen guten Nährboden für Schimmelbildung bieten Staub oder organischen Bestandteile auf kalten Oberflächen, sowie eine „saure“ Umgebung (ph-Wert 3 bis 7) Auch Wasserschäden können Ursache von Schimmelbildung sein. Da die Veränderung von Temperatur und Umgebung innerhalb einer Wohnung nur bedingt zu verändern sind, ist eine Reduzierung der Luftfeuchtigkeit die effektivste Maßnahme zur Schimmelvermeidung. Sie kann erreicht werden durch eine kurze Stoßlüftung (möglichst Durchzug) oder durch den Betrieb einer Lüftungsanlage. Eine andere Möglichkeit ist die Erhöhung der Oberflächentemperaturen durch verstärktes Heizen oder durch die Dämmung der entsprechenden Bauteile. Sind bei einem Neubau sowohl eine ausreichende Wärmedämmung als auch eine Lüftungsanlage eingebaut, müssen diese von einem Fachmann auf Mängel hin untersucht werden. Tritt der Schimmel in Folge eines größeren Wasserschadens auf, kann die Ursache schnell behoben werden.